Lea  - J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E.Wittwer
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Lea  - J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E.Wittwer
Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. 

Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht.

Arme Mama, es ging ihr so schlecht.  Die Menschen sagten, dass sie jetzt
endlich Geld wollten und dass ihnen das Geschrei von meiner Schwester und mir auf die Nerven ginge. So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.

Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "oh, sind die süß, ich will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort. 

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen, sagen sie, sie sei krank gewesen, und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald weg komme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird. 

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft! Jetzt wird alles gut!  Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen.  Ich heiße jetzt Lea.  Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. 

Nichts will ich mehr als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner, als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen. 

Erster Besuch beim Tierarzt.  Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen. Sie sahen ganz bestürzt aus. 

Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen, aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. 

Jetzt bin ich 6 Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich.  Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es "genetisch" und "nichts zu machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht
nicht.

Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.

Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchens ablecken, aber wenigstens erreiche ich ihre Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.  Ich habe Angst.  Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. 

Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. 

Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich.......... Gottseidank, der Schmerz geht zurück. 

Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.  Ein Traum, ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie auf Wiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinem Schnuffeln. 

Viele Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Stattdessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.  Es tut mir leid, ich war halt nur Händlerware.
 

Lea   - 1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E.Wittwer
 
ACHTUNG, HUNDEHÄNDLER SIND ÜBERALL
Die Geschichte stammt von der amerikanischen Toller-Info mit der Bitte, sie an möglichst viele Hundefreunde weiterzuleiten. Danke...

Sie handelt von einem Leidensweg, den es auch bei uns jeden Tag gibt. Offiziell sind bei uns solche Aktivitäten, wo Hunde im Laden oder auf dem Markt feilgehalten werden, verboten. 

Doch der Hundehandel blüht, vor allem mit Rassehunden aus östlichen Ländern. Wir haben unsere Lady von einem Züchter, der sehr aktiv und erfolgreich beim Aufdecken von "Unterschiebe-Züchtern"* war. Er hat für den Ausschluß von unredlichen Züchtern aus dem Zuchtverband gesorgt. Nur,  sie waren vorher Mitglieder. Wenn dir irgendwann etwas begegnet, was dir merkwürdig vorkommt: eine Rückfrage beim Verband, bei anderen Züchtern, beim Zuchtwart oder wem auch immer schadet sicher keinem reellen Züchter. 

Toller-Info bittet alle Leser um aktive Aufklärung zukünftiger Hundehalter. 
Der Artikel darf (soll) weiterverwendet werden*².

Es ist eine traurige Geschichte und eine glückliche Geschichte, denn der Leidensweg von Lea war relativ kurz. Häufig ist die Realität schlimmer, weil Hunde mental total gestört und vielfach nicht oder nur mit wenig bekannten, außergewöhnlichen Mitteln sozialisierbar sind.

*"Unterschiebe-Züchter" = einer Hündin, die geworfen hatte werden fremde Welpen in den Korb gelegt. Für potentielle Käufer sieht es so aus, als ob sie hier eine "heile Hundefamilie" vorfinden.

*² Hier der direkt Link auf diesen Artikel, den du z.B. per mail verbreiten darfst: http://holgerjonas.com/momentaufnahmen/lea.php
...klar du kannst gern den gesamten Text auch auf deiner Internetseite verwenden. Bitte mit Angabe von wem und woher:
Lea   - 1999 J Ellis-bewilligte Übersetzung von E.Wittwer
...von der amerikanischen Toller-Info...

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